Die Villa Stuttmeister wurde 1916 am Ufer der Havel in unmittelbarer Nähe der Glienicker Brücke in Potsdam errichtet. Nach dem 2. Weltkrieg wurde sie von Offizieren der sowjetischen Militärverwaltung genutzt und danach in drei Wohnungen unterteilt. Die Vernachlässigung der Instandhaltung führte bis 2006 zu schweren Schäden am Bauwerk.
Das denkmalpflegerische Sanierungskonzept hatte das Ziel, die ursprüngliche Gestalt und Struktur der Villa und des Gartens wieder zu gewinnen und im Sinne des historischen Kontextes weiter zu entwickeln. Alte noch vorhandene Bauteile, wie Türen, Fenster, Beschläge, Stuckelemente, Parkettböden wurden gesichert und aufgearbeitet. Fehlende historische Elemente wurden nach historischem Vorbild ergänzt. Die architektonischen Eingriffe in die Baustruktur erfolgten mit dem Ansatz, die historische Struktur der Villa lebendig und mit Patina weiter zu denken. Alle technischen Medien im Haus wurden erneuert und moderne Küchen und Bäder eingebaut, so dass ein zeitgemäßer Nutzungskomfort umgesetzt wurde. Die völlig verwilderte Gartenanlage des leicht zur Havel abfallenden Grundstücks wurde neu konzipiert, um ein harmonisches Zusammenspiel von Innenräumen, Terrassen und dem Garten zu ermöglichen. Im Ergebnis der Sanierung konnte die Villa vor dem Abriss gerettet werden, sie ist heute fester Bestandteil des Villengebietes Berliner Vorstadt im Unesco Welterbe der Potsdamer Kulturlandschaft.

Projekt
Standort
Auftraggeber
Leistungen
Kenndaten
Bruttogrundfläche
Grundstücksfläche
Wohneinheiten
Fotos