Beseelt! Rechtzeitig vor dem Palmsonntag und den Osterfeiertagen wurden die Altarmöbel für das Gemeindehaus der St.-Georg-Gemeinde in Bremen aufgestellt.
Der Neubau des Gemeindehauses mit einem neuen Gemeindesaal als Herzstück wurde im Dezember 2020 fertiggestellt in Nachbarschaft zur neogotischen Hauptkirche aus dem 19. Jahrhundert. Der neue Saal wird für unterschiedliche Veranstaltungen der Gemeinde als auch durch Dritte genutzt. Dementsprechend können auch die Altarraummöbel nicht dauerhaft installiert werden, sondern müssen in der Aufstellung und Anwendung flexibel sein. Sie sind auf verdeckten Rollen gelagert und somit beweglich. Da die Altarmöbel bei unterschiedlichen Saalnutzungen im Raum verbleiben, sind in ihnen abschließbare Fächer zur Aufbewahrung von Utensilien integriert. Der große und kleine Ambo sowie die Taufstele lassen sich von der Rückseite unter dem Altartisch rollen, so dass nur noch der Altartisch als neutraler Kubus im Raum steht.
Die Altarmöbel sind als schlichte kubische Elemente gestaltet: Der große Altartisch, der Ambo als Rednerpult sowie eine Stele für die Taufschale. Zusätzlich zu den traditionellen Prinzipalien wurde ein zusätzlicher kleiner Ambo als Kinderrednerpult hinzugefügt, beispielsweise für Familiengottesdienste oder Krippenspiele. Alle Möbelkuben sind in Eichenfurnier gehalten, kombiniert mit Tischplatten oder Pultablagen in Bronze. Das Eichenholz der neuen Altarmöbel ist auf die vorhandenen Holzoberflächen des Saals, Türen, Fensterlaibungen und Fußleisten, abgestimmt. Das Licht aus dem Oberlicht über dem Altar und den großen Saalfenstern lässt die Altarmöbel Teil der Architektur werden. In diese ruhige konzentrierte Atmosphäre hinein wirkt das filigrane Altarkreuz aus mattem Messing – es scheint über dem Altar zu schweben. Mit der Aufstellung der Altarmöbel und dem Altarkreuz ist der neue Gemeindesaal nun zu einem Ort für Gottesdienste mit einer zeitgemäßen kontemplativen Ausstrahlung geworden.
