Das Denkmal Beamtenwohnhaus ist Teil der 1879 von der Stadt Berlin errichteten Rummelsburger Anstalten. In der Zeit der DDR wurde das weiträumige Areal von 1951–1990 als Strafvollzugsanstalt Rummelsburg genutzt. Ein Teil der Häftlinge wurde aus politischen Gründen inhaftiert, unter anderem nach gescheiterten Versuchen die innerdeutsche Grenze als Fluchthelfer oder Flüchtling zu überqueren.
Das historische Klinkergebäude mit dem märkischen Eingangsportikus in Holz flankiert den kleinen Stadtplatz am einstigen Entree der Rummelsburger Anstalten. Die originale historische Bausubstanz des Beamtenwohnhauses wurde nach schweren Beschädigungen sorgsam gesichert und anhand der Befunde fachgerecht saniert. Die Zeitebenen des Denkmals wurden im Sanierungskonzept heraus gearbeitet. Das historische Mauerwerk der Treppenräume und Wohnungen wurde ohne den historischen Putz mit offenen Fugen wieder hergestellt. Historische Naturstein-, Stahl- und Holzelemente wurden abgeschliffen oder mit historischen Spuren belassen, so dass die Patina der historischen Struktur überall sichtbar und fühlbar bleibt. Das Zusammenspiel zwischen historischen und neuen Elementen, Leuchten, Bodenbeläge, Türen und Technikelemente, erzeugt ein spannendes modernes Wohnambiente im historischen Kontext.

Projekt
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