Die Wilhelmgalerie, bildet in der Potsdamer Innenstadt den südlichen Abschluss der barocken Stadterweiterung am früher Wilhelmplatz, heute Platz der Einheit, genannten Stadtplatz. Nördlich grenzt das Holländerviertel an das Grundstück. Südlich des Platzes markiert der Stadtkanal den Verlauf der mittelalterlichen Stadtmauer um die Altstadt. Die ursprünglich aus mehreren Häusern gebildete Platzseite wurde durch den Architekten Carl von Gontard 1767 auf Geheiß von König Friedrich II. mit einer repräsentativen Schaufassade verkleidet. Im 2. Weltkrieg wurde die Bebauung zerstört.
Der Entwurf zur Neubebauung des städtebaulich und geschichtlich bedeutenden Areals verarbeitet die Dimensionen und Fassadengliederung der von Carl von Gontard errichteten Schaufassade. Die Markthalle von Andrea Palladio in Vicenza, mit der Idee des überdachten Stadtplatzes, ist die zweite Inspirationsquelle des neuen Entwurfes. Die große, glasüberwölbte Piazza ist der Mittelpunkt des Quartiers. Hier treffen sich die 4 Passagen, welche die Piazza mit dem Stadtraum verbinden. Der von Torsten Krüger entworfene Natursteinboden der Piazza und der Passagen symbolisieren das Universum mit Sternen und Spiralnebeln. Zwei Medaillons in den Passagen zeigen Mann und Frau, die als Sinnbild des Lebens um das Universum kreisen. Das Nutzungskonzept umfasst Retail-, Gastronomie- und Büroflächen sowie eine zweigeschossige Tiefgarage in einem historischen Kontext.

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